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BWV 138 - 'Warum betrübst du dich, mein Herz'

3. [Choral, Recitativo] - 'Er kann und will dich lassen nicht'

Er kann und will dich lassen nicht, Er weiß gar wohl, was dir gebricht,
Himmel und Erd ist sein!

Ach, wie?
Gott sorget freilich vor das Vieh,
Er gibt den Vögeln seine Speise,
Er sättiget die jungen Raben,
Nur ich, ich weiß nicht, auf was Weise
Ich armes Kind
Mein bisschen Brot soll haben;
Wo ist jemand, der sich zu meiner Rettung findt?
Dein Vater und dein Herre Gott,
Der dir beisteht in aller Not.

Ich bin verlassen,
Es scheint,
Als wollte mich auch Gott bei meiner Armut hassen,
Da er's doch immer gut mit mir gemeint.
Ach Sorgen,
Werdet ihr denn alle Morgen
Und alle Tage wieder neu?
So klag ich immerfort;
Ach! Armut, hartes Wort,
Wer steht mir denn in meinem Kummer bei?
Dein Vater und dein Herre Gott,
Der steht dir bei in aller Not.